Zielgruppe
Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche beider Geschlechter im Alter von 5 – 14 Jahren, in der Regel ab Schulalter. Die Plätze in der Verselbständigungsphase und der flexiblen Betreuung sind für Jugendliche und junge Volljährige vorgesehen.
Aufnahmekriterien
Kinder und Jugendliche mit gravierenden körperlichen und/oder geistigen Behinderungen, mit Alkohol- und/oder Drogenabhängigkeit sowie Kinder mit schwerwiegenden psychotischen Störungen können nicht aufgenommen werden.
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Rechtgrundlage
Rechtsgrundlage sind die §§ 34, 35 a KJHG, ggf. § 41 KJHG.
Bei Aufnahme nach §35a KJHG werden Hilfen im Rahmen der Grund- und Sonderleistungen. In Ausnahmefällen kann eine Aufnahme nach dem BSHG erfolgen.
Haus – und Alltagsrituale
Wir arbeiten mit einer Fülle von Haus- und Alltagsritualen, angefangen von z. B. der gezielten Arbeit mit Hilfe von therapeutischen Handpuppen, bis hin zur Gute-Nacht Geschichte.
Rituale werden gezielt eingesetzt, um bestimmte Lebensabschnitte und Erreichtes zu würdigen und positive Verstärker auf weitere Ziele zu schaffen. Hierzu zählt u. a. das Begrüßungsritual, Jahresritual und Abschiedsritual, sowie "Patenschaften" für ein neu aufgenommenes Kind.
An Feiertagen, Festen, Geburtstagen usw. und insbesondere in der Advents- und Weihnachtszeit das ganze Haus geschmückt.
Schulformen
Alle Schulstufen können problemlos erreicht werden. Die Grundschule befindet sich im nahegelegenen Aschhauserfeld. Hauptschule, Realschule und Gymnasium sind in Bad Zwischenahn und weiterführende Schulen (Berufsbildende Schulen) befinden sich in Rostrup. Alle Schulen können problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln (oder mit dem Fahrrad) erreicht werden. Eine Sonderschule für Lernhilfe ist im nahegelegenen Ort Edewecht mit dem Bus zu erreichen. In Einzelfällen kann der Bedarf für eine Sonderschule für Erziehungshilfe über die im Landkreis vorhandenen Schulen sichergestellt werden. Die gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Schulen und Ausbildungsstätten ermöglicht uns, den Förderbedarf individuell abzustimmen und zu überprüfen.
Eltern – und Familienarbeit
Elternarbeit und Elternnachmittage
Elterngespräche finden regelmäßig mindestens 1x monatlich und ggf. darüber hinaus nach Bedarf und in Absprache mit dem Jugendamt oder Eltern statt.
Familien- bzw. Elternnachmittage werden im Kinderhof Kayhausen angeboten, damit Eltern ihre Kinder im Alltag begleiten und ihr Verhalten in der Gruppe, bei den Hausaufgaben oder bei Aktivitäten erleben und den Veränderungsprozess aktiv Mitbegleiten.
Der regelmäßige Austausch mit den Eltern bzw. Sorgeberechtigen und die Einbeziehung in die Hilfeplanung sind wesentlicher Bestandteil einer guten Kooperation und für ein Gelingen der Hilfe maßgeblich.
Eine Aufarbeitung der innerfamiliären Konflikte ist wichtig, um Entwicklungsprozesse und Abgrenzungen zu initiieren und zu begleiten. Darüber hinaus können die Eltern regelmäßig Kontakt zu ihren Kindern halten in Form von Besuchen auf dem Kinderhof oder bei Beurlaubungen der Kinder nach Hause (ggf.nach Absprache).
Jährlich findet ein großes Familienfest statt, an dem die Familien mit Geschwistern und Angehörigen die Einrichtung besuchen und neben Grillen, Spielen, Hüpfburg und Aufführungen der Kinder und Jugendlichen auch besondere Attraktionen geboten werden.